Bericht Akademische Vortragsreihe

Die im Wintersemesterprogramm 2015/16 angesetzten drei Veranstaltungen im Rahmen einer „Akademischen Viortragsreihe” wurden am 08.12.2015 mit Erfolg beendet.

Sinn der Akademischen Vortragsreihe war es, die drei Themen Bauingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre und Maschinenbau nicht als Studienfach darzustellen, sondern die Anforderungen im Berufsleben, die Entwicklungen und Karrieremöglichkeiten zu betrachten und wertvolle Anregungen über das Erlernen der speziellen Fachkenntnisse, den Umgang mit Personal und die darauf abgestimmte Vorbereitung im Studium zu erfahren.

Den ersten Vortragsteil gestaltete Bbr. AH Hubert Schlun zum Thema Bauingenieurwesen. Anhand seiner Vita mit der spontanen Leitung eines mittelständischen Bauunternehmens beauftragt, berichtete Hubert über die Anforderungen, die zu einer Cheftätigkeit gehören. Dabei sind die Aquisition von Aufträgen, die Planung der Bau- und Betriebsabläufe, die Präsentation des Unternehmens, die Steuerung der Projekte, das kaufmännische Know-How, die Personalführung, Dinge, die man als Jungingenieur erst einmal lernen muß. So tödlich wie Aroganz ist, so hilfreich ist dabei immer die Frage an erfahrene Meister und Handwerker, sowie die eigene Erfahrung auf Baustellen. Fachwissen, Netzwerke, der Blick für die Kosten und die Qualität, sowie die Menschlichkeit dürfen bei einem Vorgesetzten auch im Bauwesen im Arbeitsalltag nicht fehlen.

Den zweiten Vortragsteil gestalteten die Bundesbrüder AH Günter Thiebes und AH Klaus Franken zum Thema Betriebswirtschaftslehre. Interessant war hierbei, daß beide Referenten, gestützt auf die Erfahrungen in der Immobilenbranche, das Studium der Betriebswirtschaftslehre stets mit Vertiefungen oder Zusatzstudien sahen, um den Anforderungen einer übergreifenden Funktion im Beruf später gerecht zu werden. Nicht nur der kaufmännische Aspekt, sondern auch die technischen Zwänge bedürfen einer fachgerechten Bewertung. Ebenso sinnvoll sind auch für die Bewerbung erfolgreiche Praktika, die zur vorgesehenen Berufstätigkeit hinführen, sowie Auslandsstudien. Klaus Franken verwies dabei auf die Besserqualifizierung gegenüber Studienabsolventen nur mit Bachelor- oder Masterabschluß.

Den dritten Vortragsteil gestaltete Bbr. AH Hans-Peter Hertkens. Als Besonderheit berichtete Hans-Peter von seinen Studiengängen an der TU Dresden zu Zeiten der DDR, zeigte die Gleichartigkeit der Studiengänge mit der Bundesrepublik auf und gliederte seinen Werdegang in die Tätigkeiten Planung und Konstruktion, Projektleitung, Management und Ansprechpartner für Aufsichtsbehörden. Auch in seinem Werdegang bei Firmen, die hauptsächlich Triebfahrzeuge und Reisezugwagen für den Nah- und Regionalverkehr bauten, zeigte sich in jeder Funktion die Notwendigkeit einer qualifizierten Teamarbeit, das Fachwissen, ergänzt um spezielles Firmen-Know-How, das Qualitätsabewußtsein und die Wertung des menschlichen Miteinanders. Auch eine Fremdsprache kann nicht nur bei Firmenübergang von großer Bedeutung sein. Besonders in seiner letzten Tätigkeit die Zulassungen der gebauten Einheiten zu erwirken, waren in der Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden und den Bahnen all die genannten Werte gefragt.

Allen Vorträgen schlossen sich mit den Aktiven und Spe-Füchsen, sowie einigen AH² ausgiebige Diskussionen an. Den Vortragenden gilt ein ganz herzlicher Dank für die erfolgreiche „Akademische Vortragsreihe”.

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