Stiftungsfest mit teilvirtuellem Kommers

Das Sommersemester 2020 hat sich mit vielem hervorgetan, allerdings waren nur wenige Umstände positiv. Nach einem erfolgreichen Wintersemester und einem schallenden Winterfest, das unseren großen Saal mal wieder bis zum Bersten gefüllt hat, tat sich eine große Lücke auf.

Umso glücklicher waren wir im Chargenteam, dank Lockerungen, endlich eine große Veranstaltung abhalten zu dürfen. Mit einem Festkommers in das Semester zu starten ist äußerst ungewöhnlich und Veranstaltungen um die eigenen Chargen zu erproben fallen gänzlich weg.

Vier Tage zuvor, am 2.6., wurde die frisch restaurierte Außenfahne der Verbindung gehisst und das Semester offiziell eröffnet. Was darauf folgte könnte man gut als Kraftakt bezeichnen.
Durch den unterbrochenen Semesterbetrieb mussten viele Stellen auf unserem großzügigen Gelände vernachlässigt werden. Dank eines intensiven, mehrtägigen Einsatzes der Aktivitas konnten aber alle Vorbereitungen pünktlich abgeschlossen werden. Garten und Haus waren bereit.

Um den Kommers am 6.6. durchführen zu können, musste allerding ein Hygiene Konzept her. Mehrere Stationen zur Desinfektion, Flaschenbier, weitläufige Abstandsflächen und am signifikantesten: Ein zweigeteilter Kommers.

Zum einen die Aktivitas in ungewohnter Sitzordnung auf dem Haus und zum anderen die Altherrenschaft und der Festredner, Cartellbruder Dipl.-Ing. Klaus G. Göken, „Live“ über Zoom zugeschaltet. Um den Saal dennoch wie gewohnt zu füllen, haben die Aktiven bei den Fußballstadien im Ruhrpott abgekupfert. Lebensgroße Aufsteller mit Band, Kopfcouleur und den Gesichtern der Alten Herren wurden sorgfältig gebastelt und zwischen den Vorort anwesenden Gästen platziert. Modell hat dabei übrigens unser werter Fuxmajor „gesessen“.

Trotz spontaner Ausfälle der Technik und kurzfristiger Umbaumaßnahmen wurde der Kommers ein voller Erfolg. Die Übertragung der Festrede „ Wird noch was erfunden? Wie viel Innovation vertragen wir?“ klappte gut und für alle Beteiligten war der Abend eine dringend benötigte Abwechslung vom eingeschränkten Trott.

 

 

Die Messe am Sonntag im Dom bescherte uns dann das „i-Tüpfelchen“ des Stiftungsfestes. Während uns die drei Chargierten mit Banner und Degen in der Messe repräsentierten, verfolgten unsere Bundesbrüder die Messe im Livestream auf dem Turm und bereiteten einen leckeren Brunch vor.
Mit genügend Abstand und Rührei mit Speck konnte das Stiftungsfest zum 216. Couleursemester also würdig ausklingen.

 

Christian Mattes Admin,

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