Wer sind wir?

Mit rund 120 Mitgliedern, zu denen sowohl aktive als auch ehemalige Studenten, sog. ”Alte Herren”, zählen, ist die Studentenverbindung Ripuaria eine überschaubare Gemeinschaft, die persönlichen Halt in der Anonymität der Hochschule bietet. Unsere Verbindung ist offen für Studenten aus allen Fakultäten aller Aachener Hochschulen.

Die Ripuaren sind eine aktive und engagierte Verbindung. Zahlreiche Aktivitäten und ein attraktives Semesterprogramm bieten eine Ergänzung zu Seminaren, Vorlesungen und Hausarbeiten. Sport, Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Ausflüge und Feste stehen auf der Liste der gemeinsamen Aktivitäten. Die ”Kneipe”, ein für studentische Verbindungen typischer Brauch, gehört wie der regelmäßige Ripuarenstammtisch auch zum Programm.

Unser Verbindungshaus ist der historische ”Pfaffenturm”, ein Teil der alten Aachener Stadtbefestigung. Er wurde in den 1960er Jahren restauriert und dient uns seit dem als Treffpunkt für gemeinsame Aktivitäten

Was sind unsere Prinzipien?

Unser Leben am Turm und in der Verbindung wird durch die folgenden vier Säulen gestützt:

Amiticia

Ripuaria ist ein auf Lebenszeit ausgerichteter, Generationen übergreifender Freundschaftsbund. Die Freundschaften, die während der Studienzeit geschlossen wurden, haben auch meist im Berufsleben und darüber hinaus Bestand.
Sie werden durch die Gemeinschaft und einen intensiven Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen gefördert.
Die "Alten Herren", wie die ehemaligen Studenten traditionell genannt werden, nehmen regen Anteil am Programm der Ripuaria.

Religio

Auch wenn christliche Werte in der heutigen Medienöffentlichkeit nicht laut propagiert werden, so bilden sie dennoch ein wesentliches Fundament unserer Gesellschaft.
Dieses Fundament lebendig zu erhalten, dazu will die Ripuaria beitragen - als Gemeinschaft von Christen, die sich als aktive Mitglieder der katholischen Kirche bekennen.

Patria

Lange stand „patria” als Bekenntnis zum Vaterland ganz oben auf der Prinzipienliste aller Studentenverbindungen.
Heute bringen wir dieses Prinzip mit unserer Geschichte und Kultur in das vereinte Europa ein.
Die Ripuaren verstehen sich als Europäer und bekennen sich zu einer völkerübergreifenden und -verbindenden Gemeinschaft.
Durch internationalen Austausch im Dreiländereck zu Belgien und den Niederlanden wird der europäische Gedanke bei uns aktiv gelebt.
Neben diesen nachbarschaftlichen Kontakten pflegen wir darüber hinaus unsere Beziehungen zu befreundeten Verbindungen in Belgien, Japan, österreich, der Schweiz und Polen.

Scientia

Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft haben einen wachsenden Bedarf an hochqualifizierten Kräften, dennoch übersteigt das Angebot an Akademikern die Nachfrage in einzelnen Bereichen bei weitem.
Die Folgen sind Verschärfung der Studiensituation mit kürzeren Studienzeiten und höherem Leistungsdruck.
Die Umstellungen der Studiengänge auf Bachelor und Master gemäß Bologna tun ihr übriges.
Da erweisen sich Anregungen, Rat und Hilfe, wie Ripuaria sie bietet, als überaus hilfreich.
Die Begleitung und Förderung der akademischen Ausbildung ihrer Mitglieder steht im Mittelpunkt der Aktivitäten.
Im Freundeskreis der Ripuaren wird großer Wert auf den Austausch zwischen den verschiedenen Wissensgebieten gelegt.
Die aktive Teilnahme am Verbindungsleben vermittelt darüber hinaus Schlüsselqualifikationen wie Sozialkompetenz, Organisations- und Diskussionsfähigkeit, Verhandlungsgeschick sowie Sicherheit im Auftreten.
Qualifikationen und sog. Softskills, die in den Studiengängen an der Hochschule meist zu kurz kommen.

Anstehende Veranstaltungen

Semester-Antrittskneipe / U-Boot-Kneipe

Während der Kneipe !indet der Couleurdamen- Stammtisch ab 19.30 Uhr im „Last Exit“ statt.

Ort: Pfaffenturm

09.07.1912

Gründung der Ripuaria

Unser Urbursch Michael Drexel v/o Omar gründet das Unitas Kränzchen Aachen

05.03.1922

Teilung des Kränzchens

Aufteilung des Unitas Kränzchen Aachen in die Mutterverbindung W.K.St.V. UnitasRipuaria in den Farben Blau-Weiß-Gold und die Tochterverbindung W.K.St.V. UnitasAssindia in den Farben Blau-Gold-Weiß.

12.10.1924

Austritt aus dem Unitasverband

Die W.K.St.V. Unitas-Ripuaria beschließt, farbentragend zu bleiben, tritt aus dem UnitasVerband aus und tritt dem “Ringverband Wissenschaftlicher Deutscher Studentenverbindungen“ (RV) als Gründungsmitglied bei. Dieser benennt sich zwei Jahre später in “Ring Katholischer Deutscher Burschenschaften“ (RKDB) um. Die Farben der Ripuaria erstrahlen erstmalig in Blau-Weiß-Orange.

14.12.1925

Gründung des Hausvereins

Die Ripuaria initiiert die Gründung des “Hausverein Ripuariae Aachen e.V.“, der den Weg zum Erwerb eines eigenen Hauses ebnet.

27.02.1926

Unser erstes Haus

Der Hausverein Ripuariae Aachen e.V. kauft ein Haus in der Roermonder Straße 120 in Aachen-Laurensberg. In gemeinschaftlicher Arbeit wird die Immobilie daraufhin eigenständig ausgebaut.

26.06.1938

Verkauf des Hauses und Verbot der Ripuaria

Auf Anordnung Himmlers muss das Haus aufgrund "hochverräterischer Umtriebe" verkauft werden. Außerdem werden alle katholischen Korporationen verboten, was zur Auflösung der Ripuaria und des RKDB führt. Zusätzlich wird ein Kontakt- und Versammlungsverbot für die Mitglieder erlassen.

24.10.1939

Auflösung des Hausvereiens

Wegen des Verbots sämtlicher katholischer Korporationen und dem erzwungenen Verkauf des Hauses erfolgt die Auflösung des Hausvereins nachdem seine Restschulden getilgt sind.

14.05.1949

Wiederbegründung der Ripuaria

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird die Ripuaria wiederbegründet. Kurz nach der Wiederbegründung übernimmt Ripuaria den Vorsitz des RKDB, der sich schon vorher wiederbegründet hat.

12/1950

Wiederbegründung des Hausvereiens

Es wird ein neuer Hausverein gegründet, um erneut ein Haus zu erwerben. Dieser agiert noch heute unter dem Namen “Studentenheimverein am Pfagenturm e.V.“.

07.08.1951

Gründung einer Tochterverbindung

Aufgrund einer steigenden Mitgliederanzahl beschließt die Ripuaria die Gründung der Tochterverbindung KDB Rheno-Palatia, die sich durch die Farben Schwarz-Gold auf weißem Grund auszeichnet.

07.11.1958

Unser neues Zuhause am Pfaffenturm

Im November 1958 wird der Pfagenturm Teil des neuen Hauses der Ripuaria. Nach einer umfassenden Sanierung des Turms sowie dem Anbau des Eingangsbereichs und des Saals kann der gesamte Komplex schließlich im Jahr 1960 ogiziell übergeben werden.

08.11.1980

Austritt aus dem RKDB

Wegen Meinungsverschiedenheiten innerhalb des RKDB entscheidet sich die Ripuaria, diesen zu verlassen, um dem CV beizutreten.

13.06.1981

Fusion von Ripuaria und Rheno-Saxonia

Die Fusion stärkt die Gemeinschaft, und noch heute trägt der Senior unserer Verbindung das Band der Rheno-Saxonia über Kreuz.

07.06.1985

Aufnahme in den CV

Ripuaria wird zunächst für drei Jahre als freie Vereinigung in den CV aufgenommen. Nach dem 75. Stiftungsfest im Jahr 1987 wird Ripuaria am 13. Mai 1988 auf der 102. Cartellversammlung in Freiburg im Breisgau als 114. Verbindung vollwertiges Mitglied im CV